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VORHANDENE FÄHIGKEITEN ERHALTEN UND FÖRDERN

soziale Teilhabe und Betätigung ermöglichen

Jeder Mensch erfährt durch sein individuelles Handeln und Tun, im ergotherapeutischen Fachjargon „Betätigung“ genannt, Anerkennung, (Selbst-)Bestätigung und Erfüllung. Können wir aus körperlichen, geistigen oder seelischen Gründen unsere wichtigen (Alltags-)Handlungen und Betätigungen nicht mehr ausführen, löst diese Untätigkeit oder -fähigkeit langfristig persönliches Unbehagen, Minderwertigkeitsgefühle, Frust und/oder weitere Erkrankungen wie Depressionen aus. Auch innerhalb der Grenzen von Erkrankungen und damit einhergehenden Beeinträchtigungen kann sich der Mensch wohl und weitgehend gesund fühlen, wenn er seinen essenziellen Betätigungen, die sein Leben ausmachen, nachgehen kann. (Maurer, S. 1-2)

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Im Folgenden sind einige Tipps gelistet, wie Sie abgestimmt auf die vorhandenen Ressourcen und Fähigkeiten Ihrer/-s Pflegebedürftigen weitgehend selbstständige Verrichtungen ermöglichen und fördern können. Für Sie als pflegende/-r Angehörige/-r kann dies eine große Geduldsprobe darstellen, da eine solche Form der passiven Unterstützung mehr Zeit beansprucht. Dennoch lohnt es sich, denn das Abnehmen vieler Tätigkeiten wirkt sich längerfristig auf die vorhandenen Fähigkeiten der/-s Pflegebedürftigen negativ aus, da dieser vieles verlernt, hilfloser wird und der Pflegeprozess auch hinsichtlich des zeitlichen Aspektes intensiviert wird. (Birkelbach, 2019)


Der bewusste Einbezug Ihrer/-s zu pflegenden Angehörigen stärkt zudem die soziale, zwischenmenschliche Verbindung und geht mit Gefühlen von Zugehörigkeit, Vertrauen und Geborgenheit einher (Holthoff, o. J.)

Betätigung und Teilhabe fördern: Über uns
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